Cloud Plattform für vernetzte Geschäftsprozesse

Mit dem Ausbau der digitalen Produktwelt und der zunehmenden Anzahl an Anwendungen – von Kundenportalen über mobile Apps bis hin zu internen Verwaltungstools – erkannte BEGA frühzeitig die Gefahr wachsender Komplexität im Backend. Unterschiedliche Anwendungen griffen auf ähnliche Daten zu, jedoch ohne einheitliche Schnittstellen oder zentral definierte Regeln. Es bestand das Risiko, dass sich Abläufe unterschiedlich entwickeln, Daten widersprüchlich interpretiert werden und dadurch die Weiterentwicklung ausgebremst wird. BEGA entschied sich daher proaktiv, diese Entwicklung nicht weiterlaufen zu lassen.

Noch bevor konkrete Probleme auftraten, wurde die Weichenstellung hin zu einer skalierbaren, modularen Backend-Komponente vollzogen. Ziel war eine zentrale Plattform, die konsistente Prozesse ermöglicht und erstmals auch die Integration mit Systemen wie dem ERP erlaubt – die Geburtsstunde von BEGA Core.

BEGA Core dient als zentrale Brücke zwischen externen und internen Systemen. Externe Systeme – etwa frei zugängliche Anwendungen wie Webshops, Kundenportale oder mobile Apps, aber auch cloudbasierte BEGA-Anwendungen – greifen über standardisierte Schnittstellen auf BEGA Core zu. Auf der anderen Seite stehen interne Systeme wie das ERP und verschiedene Datenbanken innerhalb der eigenen Infrastruktur.

BEGA Core stellt sicher, dass externe Systeme gezielt, kontrolliert und sicher auf diese internen Informationen zugreifen können. Dazu bietet die Plattform einheitliche, domänenspezifische APIs sowie Maßnahmen für den sicheren Betrieb, darunter anwendungsbasiertes Throttling, kontinuierliches Monitoring und automatisiertes Alerting.

BEGA Core wurde als modular aufgebautes Backend-System auf Basis von .NET und Azure entwickelt. Die Architektur folgt einem domänenorientierten Ansatz mit klar getrennten Modulen, etwa für Benutzer, Teams, Produkte, Bestellungen oder rechtliche Vereinbarungen. Jedes Modul enthält eigene fachliche Logik und wird über wohldefinierte Schnittstellen adressiert.

Externe Anwendungen wie z. B. Webshops, Kundenportale oder cloudbasierte Apps kommunizieren über spezialisierte REST-APIs mit BEGA Core. Diese Schnittstellen sind so gestaltet, dass sie den Zugriff auf interne Ressourcen wie ERP-Systeme oder Datenbanken ermöglichen, ohne die zugrunde liegende Infrastruktur direkt exponieren zu müssen. Der Datenfluss wird dabei zentral kontrolliert und nachverfolgbar gestaltet.

Zum Schutz sensibler Daten und zur Sicherstellung der Betriebsstabilität wurden verschiedene Maßnahmen auf Core-Ebene implementiert: Rollenbasierte Datenmaskierung, Isolation von Netzwerken, systematisches Monitoring sowie ein umfassendes Alerting sorgen dafür, dass die Plattform auch bei Lastspitzen sicher, performant und zuverlässig bleibt.

Die Entwicklung erfolgt in einem agilen Team, welches vollständig Remote arbeitet. BEGA stellt den Product Owner und wird von Lunaris bei der Rollenausgestaltung intensiv begleitet. Alle weiteren Rollen vom Scrum Master über Entwicklung und Testing bis zum 3rd-Level-Support werden von Lunaris übernommen. Neben der Umsetzung verantwortet das Team auch den Betrieb der Plattform, inklusive Pflege, Incident-Behandlung und operativer Überwachung.

Mit BEGA Core wurde eine robuste und zukunftsfähige Plattform geschaffen, die sämtliche Anwendungen – ob Webshop, App oder internes Tool – auf einer gemeinsamen, validierten Geschäftslogik und konsistenten Datenbasis vereint. Das sorgt für konsistente Abläufe, reduziert Fehlerquellen und vereinfacht die Wartung erheblich.

Ein besonders spürbarer Vorteil: Externe Anwendungen wie Webshops oder cloudbasierte Services können heute gezielt und sicher auf Informationen aus internen On-Premises-Systemen zugreifen, z. B. um Konstruktionsdaten anzuzeigen oder Bestellungen im ERP auszulösen. Dies stets unter Einhaltung aller dort definierten Geschäftsregeln. Möglich wird das durch die vermittelnde Architektur von BEGA Core, die externe und interne Welt über klar definierte Schnittstellen verbindet.

Weitere Vorteile:

• Schnellere Entwicklung: Wiederverwendbare Module beschleunigen die Umsetzung neuer Funktionen.
• Zentral gewartete Logik: Änderungen müssen nur an einer Stelle vorgenommen werden.
• Skalierbarkeit: Neue Anforderungen lassen sich flexibel integrieren.
• Sicherheit: Autorisierungen werden konsistent auf Core-Ebene geprüft.
• Qualitätssicherung: Durch automatisierte Tests sind Releases zuverlässig und stabil.
• Kostenreduktion: Weniger Redundanz, weniger Fehler, geringerer Pflegeaufwand.

BEGA Core ist damit weit mehr als nur technische Infrastruktur. Es ist das strategische Rückgrat für die Digitalisierung der Geschäftsprozesse bei BEGA.